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Veränderungen der Mobilität im Lebenslauf: Die Bedeutung biografischer und erreichbarkeitsbezogener Schlüsselereignisse

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258756569
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der mobilitätsbiografische (oder lebenslauforientierte) Ansatz der Verkehrsforschung untersucht die längerfristige Stabilität und Variabilität der Mobilität von Individuen in ihrem Lebenslauf. Das Projekt zielte darauf ab, die bisherige Forschung über Mobilitätsbiografien durch empirische Studien voranzutreiben und damit auch zur theoretischen und methodischen Weiterentwicklung beizutragen. Aus der dynamischen Entwicklung des Forschungsfeldes und der wichtigen Rolle, die sowohl der Antragsteller als auch der Bearbeiter im Feld spielen, lag ein gegenüber der Antragstellung stärkerer Schwerpunkt auf der theoretischen und methodologischen Entwicklung des Feldes. Dabei wurde mit der Publikation des ersten Sammelbandes mit weltweiten Beiträgen zum Themenfeld ein wesentlicher Beitrag zur wissenschaftlichen Integration des Feldes geleistet. Gleichzeitig wurden jedoch auch wesentliche empirische Beiträge zum Feld geleistet. Diese basieren auf Analysen der Daten des Deutschen Mobilitätspanels und beziehen sich auf folgende Schwerpunkte: Gruppenspezifische Effekte auf die Mobilität anhand geschlechterdifferenzierter Mobilitätsbiografien (AP 3); Interaktionen der Zeitverwendung und Mobilität (Wegehäufigkeit, Wegeketten, Verkehrsmittelnutzung, Pkw-Verfügbarkeit) innerhalb von Partnerschaften (AP 5); Effekte der elterlichen Mobilität auf die Mobilität ihrer Kinder (mit Daten eines anderen Projekts analysiert) (AP 4). Wesentliche Fortschritte der empirischen Arbeit bestanden in der systematischen, expliziten Untersuchung von Interaktionen zwischen Partnern, in der Vertiefung des Wissens über geschlechterspezifische Mobilität aus einer Lebenslaufperspektive und in der Erweiterung des Spektrums der untersuchten Merkmale von Mobilität und Zeitverwendung. Während die Forschung zu Mobilitätsbiografien sich vor allem auf die Nutzung einzelner Verkehrsmittel und die Pkw-Verfügbarkeit konzentriert, wurden im hier berichteten Projekt auch Aktivitätsmuster, Multimodalität, Wegehäufigkeiten und Wegeketten untersucht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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