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Ein außergewöhnliches Grab der Frühbronzezeit mit Zinnperlen aus Bayerisch-Schwaben

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258878232
 
Das im Zentrum des Projektes stehende reiche frühbronzezeitliche Frauengrab der Stufe BzA1 aus Schwabmünchen, Lkr. Augsburg, stellt einen bislang in Europa einzigartigen Befund dar. Die archäologisch und anthropologisch als weiblich bestimmte Bestattung enthielt neben zahlreichen Schmuckbestandteilen tausende von Millimeter großen Zinnperlen, die auf einem Gewebe (vermutlich Schleier und Cape) aufgenäht waren. Angesichts der für die gesamte Bronzezeit und vor allem in der Frühbronzezeit Europas äußerst seltenen Zinnfunde sollen die Perlen aus diesem exzeptionellen Grabfund sowie Zinnperlen aus einer weiteren frühbronzezeitlichen, d.h. BzA1-zeitlichen Bestattung aus Buxheim, Lkr. Eichstätt Oberbayern, hinsichtlich der Zinn-Isotopie untersucht werden. Da im süddeutschen Raum keine Zinnvorkommen vorhanden sind, soll zudem durch anthropologische Analysen (stabile Isotopen Strontium 86-Sr, 87-Sr) die Frage geklärt werden, ob es sich bei den Trägerinnen des Zinnperlenschmucks um ortsfremde Personen handelt hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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