Detailseite
Projekt Druckansicht

Maße der Bedarfsgerechtigkeit, Expertise und Kohärenz

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240285356
 
In der 2. Förderphase beschäftigen wir uns mit Differenzierungen in der Anwendung des Bedarfsprinzips. Teilprojekt A2 "Maße der Bedarfsgerechtigkeit, Expertise und Kohärenz" stellt drei Einflussfaktoren in den Mittelpunkt: (a) die Selbstverantwortlichkeit des Empfängers für seine Versorgungssituation, (b) die staatsbürgerliche Einbettung des Empfängers und (c) die Bedeutsamkeit der Bedarfserfüllung für ein menschenwürdiges Leben. Auf theoretischer Seite werden diese Faktoren mathematisch modelliert, um sie in Maße der Bedarfsgerechtigkeit zu integrieren. Auf experimenteller Seite wird untersucht, inwieweit unterschiedliche Ausprägungen dieser Faktoren die Akzeptanz einer bedarfsgerechten Verteilung stärken oder abschwächen. In Weiterführung der ersten Laufzeit werden dabei auch der Einfluss auf die Kohärenz und die Referenzpunktabhängigkeit von Gerechtigkeitsurteilen sowie die Rolle von Expertise einbezogen. So wird geprüft, ob sich die Urteile von Menschen, die sich häufig mit Bedarfsversorgung befassen, und von Menschen, die Unterversorgungen aus persönlicher Erfahrung kennen, stärker am Bedarf orientieren, kohärenter sind und eine geringere Referenzpunktabhängigkeit aufweisen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Mitverantwortlich Professor Dr. Stefan Traub
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung