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Charakterisierung der HIV-Infektion in ruhenden CD4 T-Zellen

Fachliche Zuordnung Virologie
Immunologie
Förderung Förderung seit 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 259021520
 
Ruhende CD4 T-Zellen sind zwar weitgehend resistent gegenüber einer produktiven Infektion mit HIV, werden jedoch bei fortschreitendem Krankheitsverlauf weitgehend zerstört und stellen ein wesentliches Virusreservoir in HIV-Infizierten dar. Das Ziel dieses kollaborativen und interdisziplinären Projektes ist die Entschlüsselung und Charakterisierung von Barrieren und Regulatoren der HIV-Infektion und des Zelltods in ruhenden CD4 T-Zellen. Basierend auf unseren Ergebnissen der ersten Förderperiode und den neu etablierten Protokollen für einen effizienten Gen-Knockout (KO) und optimierte Kultivierungsbedingungen in ruhenden CD4 T-Zellen, streben wir nun in vier Arbeitspaketen an (i) eine fundamentale Charakterisierung der Wirtsfaktoren für eine HIV-1-Infektion in diesem Primärzelltyp durchzuführen, (ii) durch genetische Untersuchungen das Potenzial neuer Vpx-Interaktoren, die mittels proteomischer Verfahren identifiziert wurden, für die frühe Phase der HIV-Infektion zu ergründen, (iii) das Profil und die funktionelle Relevanz möglicher zellulärer Faktoren, die an der Restriktion oder angeborener Erkennung von HIV beteiligt sein könnten, zu charakterisieren, und (iv) den KO-Ansatz an das ex vivo-Tonsillen-Histokulturmodell zu adaptieren, um die Erkennungsmaschinerie und Signalwege aufzudecken, die entscheidend zur Immundepletion während der HIV-Infektion in komplexen lymphatischen Geweben beitragen. Diese Untersuchungen werden wesentlich zu unserem molekularen und pathophysiologischen Verständnis der komplexen Interaktion von HIV-1 mit ruhenden CD4 T-Zellen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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