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Bedarfsgerechte Umverteilung als sozialer Kontrakt

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Empirische Sozialforschung
Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240285356
 
Die Verteilung der Lebenszeiteinkommen weist ein erhebliches Maß an Stochastizität auf. Der umverteilende Wohlfahrtsstaat kann als eine spezielle Art von Versicherung charakterisiert werden, welche die Varianz der Lebenszeiteinkommen reduziert. Teilprojekt D2 „Bedarfsgerechte Umverteilung als sozialer Kontrakt“ analysiert sowohl theoretisch als auch mit Hilfe von durch Laborexperimente gestützter Empirie, welche ökonomischen Anreizwirkungen der Wohlfahrtstaat im Kontext produktiver Investitionsentscheidungen entfaltet, die von einem involvierten aber unparteiischen Beobachter getroffen werden. Die 1. Förderphase hat gezeigt, dass bedarfsgerechte Umverteilung in dem Sinne nachhaltig ist, dass sowohl die Einkommensungleichheit reduziert wird, als auch Investitionen stimuliert werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird D2 in der 2. Förderphase unterschiedliche Konzeptionen der Bedarfsgerechtigkeit untersuchen: Welche Auswirkungen hat ex-ante-Heterogenität in Form von Risikopräferenzen und Gruppenidentitäten auf das Investitionsverhalten des unparteiischen Beobachters? Wie wirken sich Differenzierungen auf die Akzeptanz des Verteilungsergebnisses durch die Gruppenmitglieder aus? Diskriminieren die eigentlich unparteiischen Beobachter gegen Gruppenmitglieder mit anderen Eigenschaften?
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Österreich
Mitverantwortlich Professor Dr. Bernhard Kittel
 
 

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