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Bedarfsgerechte Umverteilung als sozialer Kontrakt
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Traub
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Empirische Sozialforschung
Politikwissenschaft
Empirische Sozialforschung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240285356
Die Verteilung der Lebenszeiteinkommen weist ein erhebliches Maß an Stochastizität auf. Der umverteilende Wohlfahrtsstaat kann als eine spezielle Art von Versicherung charakterisiert werden, welche die Varianz der Lebenszeiteinkommen reduziert. Teilprojekt D2 „Bedarfsgerechte Umverteilung als sozialer Kontrakt“ analysiert sowohl theoretisch als auch mit Hilfe von durch Laborexperimente gestützter Empirie, welche ökonomischen Anreizwirkungen der Wohlfahrtstaat im Kontext produktiver Investitionsentscheidungen entfaltet, die von einem involvierten aber unparteiischen Beobachter getroffen werden. Die 1. Förderphase hat gezeigt, dass bedarfsgerechte Umverteilung in dem Sinne nachhaltig ist, dass sowohl die Einkommensungleichheit reduziert wird, als auch Investitionen stimuliert werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird D2 in der 2. Förderphase unterschiedliche Konzeptionen der Bedarfsgerechtigkeit untersuchen: Welche Auswirkungen hat ex-ante-Heterogenität in Form von Risikopräferenzen und Gruppenidentitäten auf das Investitionsverhalten des unparteiischen Beobachters? Wie wirken sich Differenzierungen auf die Akzeptanz des Verteilungsergebnisses durch die Gruppenmitglieder aus? Diskriminieren die eigentlich unparteiischen Beobachter gegen Gruppenmitglieder mit anderen Eigenschaften?
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2104:
Bedarfsgerechtigkeit und Verteilungsprozeduren
Internationaler Bezug
Österreich
Mitverantwortlich
Professor Dr. Bernhard Kittel