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Variation in der Gruppengröße bei Verreaux's sifakas und deren Konsequenzen für Gesundheit und Fitness

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 244372499
 
Eine Grundannahme in der Verhaltensökologie besagt, dass innerartliche Variation in der Gruppengröße einen Einfluss auf individuelle Gesundheit, Kondition und letztendlich Fitness haben sollte. Die Vor- und Nachteile des Lebens in einer Gruppe mit unterschiedlicher Größe wurden aber bislang noch kaum umfassend bestimmt. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts besteht daher darin, Korrelation zwischen Gruppengröße und ökologischen, sozialen und physiologischen Variablen in einer wilden Primatenpopulation zu untersuchen. Genauer gesagt handelt es sich um die erste Studie dieser Art, die umfassend die Konsequenzen variabler Gruppengröße auf Raumnutzung, Fressverhalten, Parasiten- und Stressbelastung sowie die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms untersucht. Da wir benachbarte Gruppen unterschiedlicher Größe beobachten und beproben sowie demographische Daten aus mehr als 20 Jahren Vorbeobachtungen zur Verfügung haben, können wir auch die Fitnesskonsequenzen unterschiedlicher Gruppengröße abschätzen. In dieser Studie untersuchen wir daher eine zentrale Achse im Geflecht von Sozialität, Gesundheit und Fitness und generieren dabei außerdem Daten, die synergistisch mit Ergebnissen anderer Teilprojekte ausgewertet werden können. Schließlich generieren wir mit dieser Studie auch wichtige Daten für absolut kleine Gruppen für vergleichende Untersuchungen und wir überprüfen Vorhersagen der ecological constraints Hypothese erstmals an einem Vertreter einer unabhängigen Primatenradiation.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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