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600 MHz NMR (Kernresonanzspektrometer)

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 259238006
 
Im Jahr 2012 wurde der Lehrstuhl thematisch völlig neu ausgerichtet in der Metallorganischen Synthesechemie. In diesem Rahmen fand eine umfangreiche Umstrukturierung statt. Das hier beantragte 600 MHz Kernspinresonanzspektrometer als "Hochleistungsforschungsgerät" ist für die Arbeiten im Lehrstuhl als auch in der gesamten Anorganischen Chemie in Erlangen unerlässlich. Unmittelbare Vorteile liegen in der 50% höheren spektralen Auflösung (gegenüber dem "Arbeitspferd" mit 400 MHz), die vor allem bei komplizierten, größeren Ligandsystemen interessant ist, aber auch für die enorme Übersichtlichkeit bei den aufgenommenen Spektren durch einen Übergang von komplizierteren Spektren 2.Ordnung zu Spektren 1. Ordnung. Eine bessere spektrale Auflösung macht sich auch in der Auflösung von 2D Spektren bemerkbar und wird die Analyse der immer größer werdenden Liganden und komplizierten Reaktionsgemischen erheblich erleichtern. Die höhere Frequenz unterstützt auch Messungen an Peptiden oder kleine Proteinen und ermöglicht zukünftige Struktur- oder Inhibitor-Bindungsstudien. Auch die deutlich höhere Empfindlichkeit (Faktor 2.03 gegenüber 400 MHz = circa Faktor 4 in Messzeit) ist bei schlecht relaxierenden Kernen (13C, 15N) oder bei niedrig konzentrierten Proben aufgrund häufig auftretender schlechter Löslichkeiten eine große Hilfe. Insbesondere bei der Auswertung von Polymerkatalyse-Experimenten, die wir in Erlangen weiterhin erforschen werden, stellt sich diese erhöhte Empfindlichkeit als sehr vorteilhaft heraus. Der Zugang zu ein 600 MHz Gerät wird viele Bereiche in (und außerhalb) der Anorganischen Chemie bereichern und neue Möglichkeiten eröffnen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 600 MHz NMR (Kernresonanzspektrometer)
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
 
 

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