Detailseite
Projekt Druckansicht

Physik in akkretierenden Röntgenpulsaren - relativistische Effekte, Pulsprofile und Emissionseigenschaften

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 259364563
 
Beobachtungen von Röntgenpulsaren ermöglichen es, physikalische Mechanismen unter extremen Bedingungen in der Nähe von akkretierenden Neutronensternen, nämlich bei Temperaturen von über 1e7 K, magnetischen Feldern von über 1e12 Gauss und bei einer Geschwindigkeit von ~0.5c des einfallenden Plasmas, zu untersuchen. Obwohl die Erforschung dieser Objekte zu einem Verständnis der grundlegenden Mechanismen geführt hat, sind etliche wichtige Punkte, wie etwa die Größe und die Form des emittierenden Gebietes oder die Physik der Wechselwirkung zwischen dem einfallenden Plasma und dem Magnetfeld des Neutronensterns, noch immer unklar. Das Anliegen unseres Vorhabens sind umfassende Anstrengungen zur weiteren Erforschung des Phänomens der Akkretion in Röntgenpulsaren, insbesondere die Lösung der offenen Fragen, die durch die neuen Beobachtungen der hellsten Quellen entstanden sind, die man mit den derzeitigen physikalischen Modellen dieser Objekte nicht beantworten kann. Um dieses Ziel zu erreichen, planen wir, uns hauptsächlich auf eine Reihe von hellen Röntgenpulsaren zu konzentrieren, die mit modernen Röntgenmissionen beobachtet wurden oder werden (meist aufgrund von erfolgreichen Beobachtungsanträgen unserer Gruppen). Der vorgelegte Antrag setzt die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit der Gruppen aus dem Institut für Astronomie and Astrophysik (IAAT) der Universität Tübingen, aus dem Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP)/Dr. Remeis Sternwarte, Bamberg (FAU Erlangen-Nürnberg) und aus dem Sternberg Astronomischen Institut der Lomonossov Universität, Moskau fort. Unsere spezifischen Ziele sind die Entwicklung von weiteren theoretischen Modellen der Akkretion in Röntgenpulsaren und der Vergleich dieser Modelle mit Beobachtungsdaten durch die Benutzung von neuen Beobachtungsmethoden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Russische Föderation
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung