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Ernährung, Alterung und fettiges Knochenmarksgewebe in der Knochenhomöostase und Regeneration
Antragstellerinnen / Antragsteller
Privatdozentin Dr. Katharina Schmidt-Bleek; Professor Dr. Tim J. Schulz
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 249509554
Gelbes Knochenmark, reich an Adipozyten, entwickelt sich mit dem Alter, aber auch bei Übergewicht und anderen metabolischen Erkrankungen. Fettreiches Knochenmark ist mitbestimmend für eine beeinträchtigte Knochenhomöostase und verzögerte Knochenheilung. Gleichzeitig tritt mit dem Älterwerden und mit Übergewicht eine geringgradige systemische Inflammation auf, die auch durch die Zytokinfreisetzung von Adipozyten bedingt wird. Beide Faktoren, Fett und Entzündung, sind als negative Regulatoren der Knochenheilung bestätigt. In diesem Projekt werden die regulatorischen Mechanismen analysiert, die die fettige Differenzierung des Knochenmarks bedingen und somit den Knochenheilungsprozess negativ beeinflussen. Hypothese ist, dass unterschiedlichen pysiologische Faktoren wie die Ernährung und spezifische Immunzellsubpopulationen die Anreicherung vorteilhafter oder aber nachteiliger Knochenmarks-Adipozyten bedingen. Die mögliche Verbindung zwischen Knochenmarksfett und einer verringerten Knochenqualität und einer gestörten Knochenheilung und das gehäufte Auftreten in Übergwichtigen und Alten unterstreicht die Notwedigkeit weiterer Analysen der Verbindung zwischen pothologischem Metabolismus und gestörter Knochenheilung, da diese Bedingungen auf einen immer weiter wachsenden Bevölkerungsanteil zutreffen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen