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Zwei Wege in die Massenkonsumgesellschaft? Ost- und westdeutscher Einzelhandel im Strukturwandel (1961 bis 2000) - Fortsetzungsantrag, bisheriges GZ: SA 684/21-1

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260091861
 
Das Forschungsprojekt behandelt die Entwicklung des deutschen Einzelhandels in den letzten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Mit dem Einbeziehen der DDR, der "alten" und der "neuen" Bundesrepublik wird sowohl ein system- als auch ein epochenübergreifender Ansatz verfolgt (1961 - 1990, 1990er Jahre). Zum ersten ist der Beitrag des Wirtschaftsbereiches zum Strukturwandel in den Volkswirtschaften der beiden deutschen Staaten und des vereinigten Deutschlands ein Thema der Untersuchung. Zum zweiten ist der Wandel im Einzelhandel selbst ein weiterer Untersuchungsgegenstand: Jenseits des offensichtlichen ordnungspolitischen Gegensatzes werden Ähnlichkeiten in der Entwicklung von Einzelhandel und privatem Konsum von Waren und Dienstleistungen analysiert. Hier stehen einige Fragen im Vordergrund: Welche Vertriebsformen waren typisch für bestimmte Zeiträume? Was war die typische Verkaufsstelle in solchen Zeiträumen? Wie und wann wurden Produkte zum Gegenstand des Massenkonsums von Gütern und Dienstleistungen? Es wird der zunächst getrennte und dann vereinigte Weg in die Massenkonsumgesellschaft der Gegenwart analysiert, bei der Waren und ihr Konsum zu prägenden Elementen sowohl für die Ziele des Konsums als auch das Charakterisieren des Verhaltens und des Denkens der Konsumenten. Die Motive der Handelnden im Prozess des Strukturwandels werden, soweit das möglich ist, für sich und in ihren wechselseitigen Einflüssen in den Fokus genommen. Schließlich stellt die Perzeption von Entwicklungen im Einzelhandel des jeweils anderen deutschen Staates einen weiteren Punkt der Analyse dar. Hierbei wird vor allem die Wahrnehmung der Ostdeutschen von Entwicklungen in der Bundesrepublik in den Blick genommen. Die Forschungsergebnisse sollen in einer Monografie veröffentlicht werden. Einige Detailergebnisse wurden bereits in Artikeln publiziert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Sabrow
 
 

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