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Mikro-Röntgenfluoreszenzspektrometer

Fachliche Zuordnung Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260241779
 
An der Philipps-Universität Marburg spielen die Materialwissenschaften, zusammengefasst im WZMW (Wissenschaftliches Zentrum für Materialwissenschaften), eine bedeutende Rolle. Für die elementare Charakterisierung neuartiger Materialien stehen uns bisher im Wesentlichen Rasterelektronenmikroskope mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) sowie destruktive nass-chemische Verfahren zur Verfügung. Insbesondere letztere führen gerade bei anorganischen Stoffen und/oder dem vorliegen ungewöhnlicher Elemente oft zu unbefriedigenden Ergebnissen, da Bestimmungsmethoden nicht gut etabliert sind, unlösliche Rückstände nicht vollständig aufgeschlossen werden, oder weil die benötigten Substanzmengen nicht ausreichen. Das zu beschaffende µRFA-Spektrometer soll die Analyse neuer Verbindungen erheblich erleichtern und die in Marburg derzeit begrenzten Möglichkeiten um einen bislang fehlenden Bestandteil erweitern. Die Hauptaugenmerke liegen auf der möglichst genauen Quantifizierung aller vorhandenen Elemente und ihrer räumlichen Verteilung in den Proben. Von den neuartigen Verbindungen stehen oftmals nur geringe Mengen zur Verfügung. Es handelt sich häufig um recht kleine Einkristalle oder gar Pulver. Testmessungen mit dem beantragten Gerät haben die hervorragende Eignung von der µRFA-Methode für den vorgesehenen Einsatzzweck eindrucksvoll belegt. Da es sich bei den zu charakterisierenden Proben häufig um luftempfindliche Verbindungen handeln wird, und die Verbindungen in der Regel noch weiter verwendet oder bezüglich struktureller und physikalischer Eigenschaften analysiert werden sollen, ist der Betrieb in einer Glove-Box vorgesehen, was aufgrund der Geräteabmessungen problemlos zu realisieren ist.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Mokro-Röntgenfluoreszenzspektrometer
Gerätegruppe 4030 Röntgenfluoreszenz-Spektrometer
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
 
 

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