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Welfare State Futures: Das Europa unserer Kinder

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260359601
 
Wie wird sich der Wohlfahrtsstaat europäischer Prägung in Zukunft entwickeln? Welche Erwartungen, Vorstellungen und Wünsche knüpfen die europäischen Bürgerinnen und Bürger an die staatlichen Versorgungssysteme? Welche Schwerpunkte sollen aus ihrer Sicht zukünftig gesetzt werden, um kommenden Generationen ein Leben in Wohlstand und sozialer Absicherung zu ermöglichen? Ziel des Projektvorhabens ist es, zu einem besseren Verständnis der Zukunft europäischer Wohlfahrtsstaaten aus Sicht seiner Bevölkerung zu gelangen. Das Projekt ist damit grundsätzlich vorausschauend ausgerichtet und konzentriert sich auf die folgenden drei Forschungsfragen: 1. Welche Hoffnungen und Wünsche verknüpfen europäische Bürgerinnen und Bürger mit dem Wohlfahrtsstaat der Zukunft? Welche Prioritäten setzen sie, wie stark sind diese und wie werden sie begründet? 2. Auf welchen Annahmen und Werten basieren diese Wünsche? Wie interpretieren die Menschen den sozialen Wandel? Wie werden finanzielle und andere Randbedingungen bewertet und wie beeinflussen diese die Sicht auf den Wohlfahrtsstaat? 3. Wie beeinflusst der sich wandelnde soziale, politische und wirtschaftliche Kontext von wohlfahrtsstaatlichen Politiken die Einstellungen und Erwartungen der Menschen? Wo entstehen neue Konfliktlinien und wo entstehen neue Formen der Solidarität? Neben Deutschland sind die Länder Großbritannien, Norwegen, Dänemark, die Niederlande, und Slowenien an dem Projektvorhaben beteiligt. Das deutsche Teilprojekt des beantragten Verbundvorhabens - Welfare State Futures: Our Children s Europe (WelfSOC, Die Zukunft des Wohlfahrtsstaates: Das Europa unserer Kinder) - übernimmt in diesem Zusammenhang die Analyse des deutschen Wohlfahrtsstaates und die Untersuchung der hiesigen Bevölkerung hinsichtlich ihrer Vorstellungen, Werte und Einstellungen und bindet diese in einen vergleichenden Kontext ein. Das Projekt geht den genannten Forschungsfragen nach und untersucht dabei die Vorstellungen und Ideen der Menschen mit einem innovativen methodischen Instrumentarium. In ländervergleichender Perspektive werden deliberative demokratische Foren sowie Fokusgruppeninterviews eingesetzt, um die Einstellungen der europäischen Bürgerinnen und Bürger mit Blick auf Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit und die damit verbundenen Diskurse aufzudecken. Auf diese Weise sollen unser Wissen über vorherrschende Gerechtigkeitsvorstellungen und dominante Konfliktlinien in verschiedenen europäischen Wohlfahrtsstaaten erweitert und Spielraum für wohlfahrtsstaatliche Reformen aufgedeckt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien, Dänemark, Großbritannien, Norwegen, Slowenien
 
 

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