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Environmental Crisis and the Transnational Imagination

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260759448
 
Das Netzwerk richtet einen kulturwissenschaftlichen Blick auf die Transnationalisierungsprozesse, die durch die globalen Umweltprobleme unserer Zeit angestoßen werden. Es ist allgemein bekannt, dass diese Probleme, von denen Klimawandel, Rohstoffknappheit und Artensterben nur die dringlichsten sind, nationale Grenzen überschreiten und durch die wirtschaftliche Globalisierung noch verstärkt werden. Politische Lösungsansätze bleiben jedoch der zwischenstaatlichen und damit der nationalen Perspektive verhaftet. Nicht zuletzt das Scheitern sämtlicher 'Klimagipfel' deutet auf die Unzulänglichkeit solcher Ansätze hin. Eine genuin transnationale Perspektive ist dringend geboten, kann jedoch nicht alleine auf politischer Ebene etabliert werden, sondern erfordert einen kulturellen Paradigmenwechsel. Unter Rückgriff auf diskursanalytische und konstruktivistische Ansätze arbeitet unser Netzwerk heraus, inwieweit die Umweltkrise bereits zu einer Infragestellung der Nation als kulturellem Konzept geführt hat und welche Alternativen denkbar sind. Eine Schlüsselrolle kommt in diesem Prozess kulturellen Erzählungen zu, die unser Verständnis sowohl von Nation als auch von Natur und Umwelt entscheidend prägen. Das interdisziplinäre Netzwerk untersucht solche Erzählungen in verschiedenen Medien, darunter Film, Literatur, Journalismus und Geschichtsschreibung. Neben der inhaltlichen Ebene richtet es den Blick insbesondere auf die Wahrnehmungsformen und Tiefenstrukturen, die von diesen Erzählungen vorgegeben oder infrage gestellt werden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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