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Determinanten soziolinguistischer Variation im ESL/EFL-Englischen: Empirische Untersuchung zwei akademischer Gemeinschaften

Antragstellerin Dr. Julia Davydova
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260794802
 
Das Englische hat sich im Laufe seiner Geschichte, wie keine andere heutzutage gesprochene Sprache, in eine enorme Vielzahl von Sprachvarietäten diversifiziert. Darüber hinaus wird es täglich in den unterschiedlichsten Ländern als Mittel der Verständigung verwendet. So spielt das Englische eine wichtige Rolle als Zweitsprache in mehrsprachigen Gemeinschaften Südasiens. Infolge dieser gesellschaftlichen Entwicklung haben die Nicht-Muttersprachler das Englische nicht nur übernommen, sondern es ihren kommunikativen Bedürfnissen angepasst, was zur Entstehung indigener Formen der Sprache geführt hat. Zudem ist die englische Sprache für die internationale Kommunikation von erheblicher Bedeutung und wird als dominante Fremdsprache überall in Westeuropa gelernt und verwendet. Der stetig zunehmende Gebrauch des Englischen als Zweit- und Fremdsprache hat eine Vielzahl nicht-muttersprachlicher Varietäten nach sich gezogen, die in der einschlägigen Literatur als World Englishes bezeichnet werden. Vor diesem Hintergrund hat sich das vorliegende Projekt zum Ziel gesetzt, zwei nicht-muttersprachliche Varietäten des Englischen zu vergleichen, die in zwei unterscheidungskräftige soziokulturelle Kontexte eingebettet sind. Diese Differenzierung wird in dem vorliegenden Antrag als Unterschied zwischen dem ESL und EFL aufgeführt. Die akademische Gemeinschaft der Jawaharlal Nehru Universität, Indien, und die der Universität Mannheim bilden die empirische Grundlage einer Studie, die sich der Frage widmet, welche Komponenten der soziolinguistischen Variation von Zweitsprachlernern grundsätzlich erworben werden können, welche Komponente sich als nicht erlernbar erweisen und welche sprachinternen, sozialen und kognitiven Faktoren dabei ausschlaggebend sind. Das Kernanliegen des Projekts besteht darin, sprachliche Merkmale aus drei Domänen der variablen Grammatik zu erforschen und dabei neue, theorie-fundierte Einblicke in die ESL/EFL-Unterschiede zu gewinnen. Damit soll ein Beitrag zur Mehrsprachigkeitsforschung auf dem Gebiet der World Englishes geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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