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Entwicklung neuer Therapiekonzepte der Rechtsherzinsuffizienz bei bestehendem Cor Pulmonale
Antragsteller
Dr. Andreas Zierer
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26088621
Das Cor pulmonale ist definiert als eine krankhafte Vergrößerung der rechten Herzkammer und des rechten Vorhofes, durch einen chronisch erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf. Diese Formveränderungen sind Ausdruck eines Kompensationsversuches des rechten Herzens, um trotz des erhöhten Widerstandes noch genügend Blut durch die Lungenstrombahn zu pumpen. Langfristig führt dies jedoch zu einer unaufhaltsamen Rechtsherzschwäche bis hin zum Rechtsherzversagen. Neben der koronaren Herzkrankheit und dem Bluthochdruck ist das Cor pulmonale die dritthäufigste Erkrankung des Herzkreislaufsystems. Bis heute ist diese Rechtsherzinsuffizienz nicht ausreichend therapierbar. Ziel meines Aufenthaltes an der renommierten Washington University in St.Louis ist es, neue medikamentöse und chirurgische Therapieansätze für diese lebensbedrohliche Erkrankung zu erforschen. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt dabei in der Entwicklung eines vielversprechenden, herzchirurgischen Therapieansatzes. Dabei wird Blut direkt aus dem rechten Herzen durch eine elastische Rohrprothese in den linken Vorhof umgeleitet. Auf diese Weise wird die erkrankte Lungenstrombahn umgangen. Erste Ergebnisse meiner experimentellen Studien zeigten eine dramatische Verbesserung der Herzfunktion.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA