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GRK 2105:  Doing transitions - Formen der Gestaltung von Übergängen im Lebenslauf

Fachliche Zuordnung Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
Sozialwissenschaften
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261443382
 
Im Zentrum des Graduiertenkollegs steht die Frage, wie Übergänge im Lebenslauf hervorgebracht werden. Nachdem Übergangsforschung lange vor allem Verläufe von Übergängen und ihre Folgen für individuelle Lebensverläufe untersucht hat, lag der Fokus in der ersten Förderphase auf dem Wechselspiel diskursiver, institutioneller und individueller Modi der Gestaltung und Herstellung von Übergängen. Diese Perspektive soll nun um die Frage nach interpersonalen, zeitlichen und materialen Dimensionen der Hervorbringung von Übergängen erweitert werden. Das Forschungsprogramm besteht aus drei Schwerpunkten: - interpersonale Beziehungen, vor allem im Sinne miteinander verbundener Übergänge verschiedener Personen, - Zeitlichkeiten im Sinne der historischen Gewordenheit und Veränderbarkeit von Übergängen, ihrer Abläufe wie auch ihrer Verkettung über die Lebenszeit, - Materialitäten im Sinne der räumlichen, körperlichen und dinglichen Konstitution von Übergängen. Zudem interessiert auch hier das Wechselspiel zwischen diesen Dimensionen der Hervorbringung. Die Erträge einer solchen Forschungsperspektive liegen in einer erhöhten Reflexivität der Übergangsforschung in Bezug auf - die Konstituierung von Übergängen, und zwar auch als Forschungsgegenstand durch die Forschung selbst, - die Reproduktion von Ungleichheiten an Übergängen durch deren interpersonale, zeitliche und materiale, d.h. räumliche, körperliche und dingliche Strukturierung, - die Positionierung der Kollegiat*innen in übergangsrelevanten Disziplinen, Forschungsthemen und Berufsfeldern sowie an Schnittstellen, an denen sich Übergänge vollziehen. Das Graduiertenkolleg richtet sich an Early Career Researchers mit exzellenten Leistungen vor allem aus der Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie. Die Qualität des Graduiertenkollegs wird durch die Komplementarität zweier für die Übergangsforschung einschlägiger universitärer Standorte, die Expertise und internationale Vernetzung der Antragsteller*innen, ein anspruchsvolles Auswahlverfahren sowie beteiligungs- und gleichstellungsorientierte Betreuung und Qualifizierung sichergestellt.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
Mitantragstellende Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
 
 

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