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Targeting der Funktion der nukleozytoplasmatischen Barriere in Krebs
Antragsteller
Professor Dr. Victor Shahin
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Pharmazie
Pharmazie
Förderung
Förderung seit 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261683348
Die maligne Transformation ist ein mehrstufiger Prozess, der eine Vielzahl intrazellulärer Faktoren umfasst und mehrere grundlegende Aspekte der Zellphysiologie beeinflusst. Folglich stellt die maligne Transformation die therapeutische Intervention vor erhebliche Herausforderungen. Die Suche nach einem einzigen therapeutischen Angriffspunkt in der Vielzahl der fehlregulierten Signalwege ist eine erhebliche Herausforderung. Eine Ergänzung des Targeting der einzelnen Komponenten krebserzeugender Signalwege durch das Targeting der intrazellulären Infrastrukturknoten, die dieses Signal ermöglichen, könnte daher zu einem robusteren therapeutischen Ergebnis führen. Einer dieser Schlüsselknotenpunkte der zellulären Infrastruktur sind die Kernporenkomplexe (NPCs), die die gesamte nukleozytoplasmatische Kommunikation vermitteln. Trotz der überwältigenden Menge an Beweisen, die auf die entscheidende Bedeutung der Signalübertragung über die gesamte Kernhülle für die Förderung der malignen Transformation hinweisen, ist die tatsächliche Beteiligung der NPCs bei weitem nicht angemessen charakterisiert. Vorläufige Daten, die zur Vorbereitung dieses Projekts erstellt wurden, weisen nachdrücklich darauf hin, dass die kritische Fähigkeit der NPCs, Substanzen aus dem Kerninneren auszuschließen, in Krebszellen beeinträchtigt ist. Interessanterweise korreliert die Schwere dieses Defekts mit der Aggressivität des malignen Phänotyps, der von den getesteten Zelllinien aufgewiesen wird. Ziel dieses Projekts ist es daher, eine mutmaßliche Beteiligung der NPCs an der Erhöhung der Schwere des malignen Phänotyps zu untersuchen. Das Verständnis der Art und Weise, wie Krebszellen dieses spezielle Element der zellulären Kommunikationsinfrastruktur nutzen, kann zu einer verbesserten intranukleären Abgabe der vorhandenen Therapeutika führen. Noch wichtiger ist, dass neuartige Strategien zur gezielten Bekämpfung der nukleozytoplasmatischen Kommunikation für eine spezifischere Bekämpfung von Krebs entwickelt werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen