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CASE 16-Expedition: Existiert die Wegener Fault im Südabschnitt der Nares Strait-Region (kanadische Arktis)?

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262011051
 
Die Wegener Fault in der Nares Strait zwischen Grönland und Ellesmere Island (kanadische Arktis) wird als sinistrale Transformstörung interpretiert, die die Spreadingsysteme der nördlichen Baffin Bay und des Eurasischen Beckens im Alttertiär verband. Eine völlig konträre Auffassung geht jedoch davon aus, dass diese Störung nicht existiert und deshalb nicht für plattentektonische Rekonstruktionen und Interpretationen herangezogen werden kann. Ein kritisches Gebiet zur Lösung dieses Wegener Fault-Problems stellt der Smith Sound im Südabschnitt der Nares Strait dar. Über aeromagnetische Untersuchungen in diesem Gebiet interpretierte magmatische Gänge queren die Meeresstraße und enden direkt an der Ostküste von Ellesmere Island. Aufbauend auf Erkentnissen zweier Expeditionen sollen strukturgeologische Untersuchungen während der CASE 16-Expedition in diesem Ostabschnitt von Ellesmere Island Hinweise und Belege für die Existenz der Wegener Fault im südlichen Nares Strait-Gebiet finden. Die Ergebnisse können dazu beitragen, das Problem der Wegener Fault zu lösen und damit bisherige plattentektonische Interpretationen entweder bestätigen oder widerlegen. Sie können damit einen wichtigen Beitrag zur Interpretation der Entwicklung der Arktis im Alttertiär liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Karsten Piepjohn
 
 

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