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Biogeographische und ökologische Reaktionen von Riffkorallen auf interglaziale Erwärmungsphasen im Pleistozän

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262067060
 
Die derzeitige global Erwärmung und damit assoziierte Stressfaktoren werden besonders für tropische Korallenriffe als bedrohlich angesehen. Wir schlagen eine Studie vor, in der wir die Auswirkungen von interglazialen Erwärmungsphasen auf pleistozäne Korallenriffe untersuchen. Wir fokussieren auf biogeographische und ökologische Veränderungen im letzten Interglazial (Eem). Heutige Korallenverbreitungen und Riffgemeinschaften dienen als Referenzpunkte für den Vergleich, wobei taphonomische Verfälschungen und unterschiedliche Probengrößen explizit berücksichtigt werden. Unser Projekt kombiniert geländebasierte Forschung in ausgewählten äquatorialen Riffterrassen (Indonesien, Philippinen, Kenia) mit Analysen von globalen paläobiologischen und biologischen Datenbanken. Wir testen folgende Hypothesen: (1) Der latitudinale Diversitätsgradient (LDG) von Riffkorallen ist dynamisch und eng mit klimatisch induzierten Migrationen verbunden, (2) der heutige unimodale LDG von Riffkorallen war im letzten Interglazial bimodal mit Peaks außerhalb der äquatorialen Zone, (3) die latitudinalen Migrationen von Korallen der LIG gegenüber heute variierten und waren mit ökologischen Eigenschaften der Korallen verbunden, (4) die interglaziale Erwärmung ist mit Veränderungen der Community-Struktur verknüpft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Australien
 
 

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