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Eine Methode zur systematischen Erschließung von metastabilen Metallhalogeniden mittels thermischer Detektion
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Jürgen Meyer
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262325214
Das Projekt umfasst die Entwicklung und Anwendung einer neuen Methode mit der eine ganze Serie von Metallhalogeniden eines gegebenen Stoffsystems mittels einer einzigen Messung detektiert werden kann. Gemäß einer allgemeinen Vorgehensweise reagiert ein halogenidreiches Metallhalogenid (z.B. WCl6) während eines konstanten Aufheizprozesses sukzessive mit einem Reduktionsmittel (z.B. ein Metallpulver). Durch die Präsenz einer ausreichenden Menge Metallpulver und der resultierenden Bildung des korrespondierenden Metallhalogenids werden die Produkte (z.B. im System M-W-Cl) unter Bedingungen eines Konzentrationsgradienten mit zunehmendem Metallgehalt und abnehmendem Halogenidgehalt erzeugt. Die dabei auftretenden Reaktionsschritte werden thermoanalytisch (mittels DTA oder DSC) registriert und Produkte mittels Röntgenbeugung charakterisiert. Die Anwendung dieser Methode auf Metallhalogenide erlaubt die Zuordnung von Bildungsreaktionen, die Bestimmung von Reaktionswärmen und die Charakterisierung von Verbindungsserien, von denen die meisten Verbindungen als metastabil eingestuft werden können. Eigenschaften (z.B. magnetisch, elektrisch oder optisch) von ausgewählten Verbindungen werden untersucht.Erkenntnisse dieser Untersuchungen sollen die Frage beantworten ob eine optimierte Methode dieser Art zur Untersuchung von anderen metastabilen Festkörperverbindungen angewandt werden könnte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen