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Austauschkonsolen für 600 MHz NMR-Spektrometer
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung in 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262517244
Das einzige 600 MHz-NMR-Spektrometer in der Universität Tübingen auf dem Campus Morgenstelle, das 20 Jahre alte 600er ist aktuell das Hochfeld-Gerät, das allein für die Untersuchung von Substanzen in komplexen Gemischen, Ligand-Target-Interaktionen und für geringste Substanzmengen (Syntheseprodukte, Katalysatoren, Naturstoffe, z. B. Zellwandfragmente) verfügbar ist. Das Gerät ist volle 7 Tage ausgelastet. Das Probenaufkommen aus interdisziplinären Verbünden (u.a. Pharmazie, SFB 766, GRK 1708) und der Chemie übersteigt die Kapazität des ~24h-Betriebes bei Weitem. Durch Neuberufungen sind hier oft 2 Wochen Wartezeit für ein 13C-NMR-Experiment (~10 h). Deshalb wird mit Nachdruck die Ausweitung der Kapazitäten vorangetrieben. Das 600 MHz-Gerät soll bei 13C-NMR höchste Empfindlichkeit mittels 5 mm-Stickstoff-Kryoprobenkopf haben. Kosteneffizient wird mit Stickstoff-Kryo (Empfindlichkeit 900:1, 0.5 kW, 5000 ¿/Jahr Service) geplant und auf Helium-Kryotechnologie verzichtet (3000:1, 9kW, 10T¿/Jahr). Die Verringerung der Messzeit macht die NMR-Abteilung wieder leistungsfähig. Der alte Magnet ist intakt/stabil, es wird bewusst kein neuer Magnet beantragt, der Stand der Technik wird mit dieser Planung erreicht; man spart immense Kosten. Dass der SFB766 in 2010 eine neue 13C-Sonde finanziert hat, zeigt die interdisziplinäre Bedeutung für die verzahnten, molekularen Arbeiten. Für die alte Konsole gibt es kaum Ersatzteile, im ungünstigsten Falle bedeuten kleine Fehler den totalen Ausfall des Gerätes.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Austauschkonsolen für 600 MHz NMR-Spektrometer
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Leiterin
Professorin Dr. Stephanie Grond