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Transnationale Bildungslaufbahnen und soziale Positionierungen zwischen Brasilien und Europa. Eine qualitative Studie unter Migrantenfamilien
Antragstellerin
Professorin Dr. Sara Fürstenau
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262622315
Die beantragte Studie erweitert den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt zu transnationalen Familien um eine erziehungswissenschaftliche Perspektive und setzt einen bisher wenig untersuchten Schwerpunkt: Gegenstand der Untersuchung sind Bildungslaufbahnen, -strategien und -erfahrungen in transnationalen Familien. Zusammenhänge zwischen räumlicher und sozialer Mobilität werden mit Fokus auf Schul- und Bildungslaufbahnen transnationaler Kinder (Gardner 2012) zwischen Brasilien und Europa untersucht. Dabei findet die Klassenspezifik von Bildungslaufbahnen, in ihrem Zusammenspiel mit Gender und Rassifizierungsprozessen, Berücksichtigung. Mit Methoden der ethnographischen Feldforschung und nach dem Ansatz einer Multi-Sited-Ethnography werden transnationale Bildungslaufbahnen aus den Perspektiven von Familienmitgliedern sowie Akteuren in Bildungsinstitutionen und Migrantenvereinen rekonstruiert. Auf dieser Grundlage sollen Erkenntnisse über die Bedeutung von Bildungslaufbahnen für soziale Positionierungen in transnationalen sozialen Feldern gewonnen werden und ein Beitrag zur theoretischen Konzeption transnationaler Bildungsräume geleistet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Brasilien, Niederlande
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Joana Bahia; Professorin Dr. Valentina Mazzucato; Dr. Heike Niedrig