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Die Rolle reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) im Signalweg von FSH und anderer ovarieller Faktoren

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262625742
 
Schädliche Wirkungen von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) sind bei pathologischen Zuständen des humanen Ovars wichtig, aber über eine mögliche physiologische Bedeutung von ROS im Ovar ist erstaunlich wenig bekannt. Für eine wichtige physiologische Rolle spricht eine neuere Studie, die den ROS eine essentielle Bedeutung bei der Ovulation bei Nagern zuweist. Unsere Daten, erhoben an humanen Granulosazellen aus der IVF, zeigen, dass ROS entstehen, wenn ovarielle Wachstumsfaktoren (wie EGF) und Katecholamine wirken. Im Zuge dieser Untersuchungen machten wir die Beobachtung, dass die Gabe von Follikel-stimulierendem Hormon (FSH) ebenfalls ROS-Bildung in humanen Granulosazellen nach sich zieht. Das ROS konnte als H2O2 identifiziert werden. FSH, das Schlüsselhormon des Follikelwachstums, ist in der Reproduktionsmedizin weitverbreitet und wichtig. Daher wollen wir die unbekannten Aspekte der FSH-Wirkung in einem auf den Menschen fokussierten Projekt untersuchen. Unsere Voruntersuchungen lassen vermuten, dass die Enzyme NADPH Oxidase (NOX) 4/5; DUOX1/2 und/oder eine Transaktivierung des EGF-Rezeptors bei der ROS-Generierung durch FSH beteiligt sind. Wir werden untersuchen, wie FSH zur Bildung von H2O2 führt, wie H2O2 intrazellulär wirkt und ob es als extrazellulärer Signalfaktor im Follikel eine Rolle spielen kann. Funktionelle und deskriptive Studien sind geplant. Lokalisationsstudien werden über NOX/DUOX Formen und EGF-Rezeptoren im Ovar Auskunft geben. Zelluläre und molekulare Untersuchungen betreffen den Signalweg des FSH Rezeptors, der zu H2O2-Bildung führt, und die Wirkungen dieser ROS in Granulosazellen. Interaktion zwischen FSH und anderen ROS-generierenden Faktoren in humanen Granulosazellen und deren Konsequenzen sollen experimentell und mithilfe eines mathematischen Modells erfasst werden. Wir erwarten von diesen Arbeiten Ergebnisse, die zum besseren Verständnis des für die weibliche Reproduktion essentiellen Hormons FSH beitragen und glauben, dass die Ergebnisse von klinischer Bedeutung sein können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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