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Kohlenstoff-/Sauerstoffisotopie und Sedimentologie/Faziesanalyse in ausgesuchten Zeitabschnitten im Mittleren Paläozoikum Vietnams
Antragsteller
Dr. Peter Königshof
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262627513
Das Devon war gekennzeichnet von grundlegenden, langzeitigen Klimaveränderungen und damit verbundenen Veränderungen der Biodiversität. Die schnelle Entwicklung der Landpflanzen im mittleren Devon war gekoppelt mit einem raschen Rückgang von CO2 Gehalten von ca. 4000 ppm auf ungefähr 350 ppm im späten Devon, was ungefähr heutigen Werten entspricht. Riff Ökosysteme starben aus an der Frasnium/Famennium Grenze. Dieses Aussterbeereignis ist eines der fünf größten Aussterbeereignisse neben weiteren im mittleren Paläozoikum. Forschungsergebnisse von Massenaussterben dieses Zeitraumes sind im Wesentlichen bezogen auf den Rheischen Ozean wohingegen andere Regionen wie z.B. der Paleo-Tethys eher spärlich untersucht sind. Das Ziel dieses Projektes ist die Anwendung von Kohlenstoff-/Sauerstoffisotopie sowie Sedimentologie und Faziesanalyse, um Hinweise auf anoxische Ereignisse zu bekommen, die möglicherweise mit Aussterbeereignissen im mittleren Paläozoikum in Verbindung gebracht werden können. Dazu sollen Sequenzen in pelagischer Fazies in Nord- und Süd-Vietnam untersucht werden. Die Ergebnisse werden mit anderen Daten aus Asien verglichen, insbesondere mit publizierten Daten aus Süd-China, da aufgrund der Paläogeographie diese Region mit den Profilen in Vietnam in einem genetischen Zusammenhang stehen. Die zu erwartenden Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis der Klimaveränderungen im mittleren Paläozoikum beitragen als auch zu einer Verbesserung der bestehenden Kohlenstoffisotopen-Stratigraphie führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Vietnam
Beteiligte Personen
Professor Dr. Michael M. Joachimski; Professor Dr. Phuong Tha Hoa