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Nanoflare basierte Isolation von kardialen Progenitorzellen gewonnen aus murinen und humanen pluripotenten Stammzellen

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262640928
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Verwendung der Nanoflares zum Nachweis der Genexpression in lebenden Zellen war zum Zeitpunkt der Antragsstellung eine völlige neue Technologie, die durch entsprechende Kontrollversuche validiert werden musste. Für den Nachweis der Expression konstitutiv exprimierter Gene (Housekeeping-Gene, Pluripotenzfaktoren) konnten wir diese Validierung anhand entsprechender Negativkontrollen (Scramble Nanoflares) erfolgreich durchführen und mit Hilfe funktioneller Folgeexperimente bestätigen. Auch die Pilotversuche zur Markierung dreidimensionaler Zellkonstrukte verliefen erfolgreich. Bei der Detektion von ISLET1, NKX2.5 und TBX5 handelt es sich jedoch um Gene (Transkriptionsfaktoren), die nur in sehr geringem Masse exprimiert werden. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation wurde die Expression von fünf Transkripten (HMOX1, IL6, PTGS2, NRG1, ERBB4) mit Hilfe von Nanoflares in verschiedenen Zellen untersucht. Dabei ergaben sich ähnliche Ergebnisse wie in unseren Experimenten. Es war den Autoren nicht möglich, mit Hilfe der Nanoflares verlässlich die Genexpression eines dieser Faktoren nachzuweisen. Es traten ähnliche Probleme wie in unseren Versuchen auf: Auch hier induzierten die Scramble-Nanoflares eine sehr hohe Backgroundfluoreszenz, die sich in der Intensität kaum von der Fluoreszenz unterschied, wenn Genspezifische Nanoflares zugegeben wurden. Offensichtlich scheint es bei der Background-Fluoreszenz, aus nicht geklärten Gründen, Schwierigkeiten zu geben, die nicht nur bei unseren Experimenten sondern auch in anderen Arbeitsgruppen auftreten. Sollte sich durch zukünftige, intensive Forschungsarbeiten dieser limitierende Faktor beseitigen lassen, stellt die Nanoflare Technologie immer noch eine sehr vielversprechende Technik zur Markierung, Identifizierung und Isolierung „lebender“ Zellen dar.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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