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Molekulare Mechanismen und Funktion der Öffnung des P2X7 Ionenkanals in T Zellen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Friedrich Koch-Nolte; Professorin Dr. Eva Tolosa
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Immunologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263480173
Der durch extrazelluläre Nukleotide gesteuerter P2X7 Ionenkanal spielt eine zentrale Rolle bei Entzündungsreaktionen. Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist die Klärung der Molekularen Mechanismen und der Funktion der Öffnung von P2X7 auf T Zellen. In Vorarbeiten haben wir Nanobodies (Einzeldomänen Antikörper aus immunisierten Lamas) gewonnen, die die Öffnung des P2X7 Kanals blockieren oder erleichtern können. Diese Nanobodies sind einzigartige experimentelle Werkzeuge - nicht nur für die Evaluierung der P2X7 Expression auf Immunzellen, sondern auch für die Modulation der P2X7 Funktion auf murinen und humanen T Zellen im Rahmen von Immunreaktionen. In dem Projekt werden wir Aminosäuren in P2X7 identifizieren, die für die Bindung von Nanobodies und für die Öffnung des Ionenkanals wichtig sind. Wir werden das therapeutische Potential P2X7-spezifischer Nanobodies bei experimentellen Entzündungen in zwei Mausmodellen evaluieren. Wir erwarten von den Ergebnissen neue Einblicke in die Rolle von P2X7 bei physiologischen und pathologischen Immunreaktionen. Wir werden die Expression und Funktion von P2X7 auf humanen T Zellen charakterisieren und unsere P2X7-spezifischen Nanobodies für die Modulation von humanen T Zellen Effektorfuntktionen einsetzen. Wir erwarten damit eine bessere Basis für therapeutische Anwendungen der P2X7-spezifischen Nanobodies zu schaffen. Langfristiges Ziel des Projekts ist eine verbesserte Diagnostik und Therapie von Entzündungserkrankungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen