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Molekulargenetische Untersuchung der Entwicklung der Hinterextremitäten im Zebrabärbling
Antragsteller
Professor Dr. Gerrit Begemann
Fachliche Zuordnung
Entwicklungsbiologie
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263801744
Fehlbildungen der menschlichen Gliedmaßen haben vielfältige Ursachen, komplexe Phänotypen und treten relativ häufig auf. Das Verständnis der molekularen Mechanismen, die zur Entwicklung der Hinterextremitäten (Bauchflossen) des Zebrabärblings führen, wäre ein wichtiger Fortschritt, um die Ursachen von Fehlbildungen der Extremitäten aufzuklären. Wir beabsichtigen, die Regulation der Bauchflossenentwicklung genetisch zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir (I) eine neue Mutante mit schweren Störungen in der Entwicklung der Bauchflossen und des Beckengürtels klonieren und untersuchen. Wir werden (II) die Annahme überprüfen, dass der Retinsäure-Signalweg für die Initiation der Bauchflossenentwicklung benötigt wird und die zu Grunde liegenden Mechanismen erforschen, und wir werden untersuchen, wie Retinsäure die Musterbildung im Beckengürtel reguliert. Schließlich werden wir (III) neue genetische Linien herstellen, durch die der Retinsäure-Signalweg, und letztlich jeder Signalweg, spezifisch in sich entwickelnden Bauchflossen und zu beliebigen Zeitpunkten manipuliert werden kann. Die zu erwartenden grundlegenden Erkenntnisse über die Regulation der Entwicklung der Hinterextremitäten dieses Wirbeltiermodells sollten ein besseres Verständnis der Vorgänge und Ursachen von Fehlbildungen der Gliedmaßen bei Tetrapoden ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen