DNA-Sachdensantwort und Strahlenempfindlichkeit in Zellen des Immunsystems von Probanden, welche Einsperrung in der NASA Analogon für bemannte Missionen unterzogen werden

• Antragstellerin: María Moreno-Villanueva, Ph.D.
• Fachliche Zuordnung: Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
• Förderung: Förderung von 2014 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264295709

Psychologische und gesellschaftliche Aspekte der Raumfahrt sind von hoher Bedeutung um die Aufgaben während langdauernder Missionen erfolgreich durchzufuhren. Psychiatrische Probleme, wie Angststörungen oder depressive Zustände, sind während Weltraumflügen berichtet worden. Manche Besatzungsmitglieder leiden unter Reizbarkeit, Übermüdung, Konzentrationsschwäche und Schlafprobleme während einer Mission. Zahlreiche Studien belegen, dass psychologischer Stress, nicht nur Gemüt und Verhalten sondern auch körperliche Funktionen beeinflusst. Die Entwicklung neuer Strategien ist notwendig um in einer Mission auftretenden psychologischen Probleme entgegenzuwirken. Das NASA Flight Analogs Project (FAP) wendet erdbasierte Einrichtungen für die Forschung an. Solche Einrichtungen imitieren zukünftige Mission-Szenarien. Das NASA Human Exploration Research Analog (HERA) stellt das Analogon für Isolierung, Einsperrung und Fernmissionen dar. HERAs Ziel ist das Erforschen von Teamleistung, Zusammenarbeit, Reaktion zu Stress und Frühzeichen von Depressionen, Angst- und Wutzuständen sowie ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. HERA ist ein gemeinschaftliches Projekt getragen von Experten verschiedener Disziplinen. Nicht nur psychologische sondern auch klinische Biomarkers, z.B. Adrenalin, werden untersucht. Es ist bekannt dass Stresshormone DNA-Schäden verursachen. In diesem Projekt Zellen des Immunsystems werden von HERA Probanden bevor, während und nach jedem der vier Missionen isoliert. Die Anzahl der DNA-Strangbrüche sowie die Expression von in DNA-Schädigung beteiligen Genen werden untersucht. Außerdem, die Empfindlichkeit der Zellen zu ex vivo Bestrahlung wird getestet.

• DFG-Verfahren: Forschungsstipendien
• Internationaler Bezug: USA
• Gastgeber: Honglu Wu, Ph.D.