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Chronosequenz der Bodendegradation durch Winderosion in der semi-ariden Kulundasteppe Westsibiriens

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Eileen Eckmeier; Professor Dr. Manfred Frühauf (†)
Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264571281
 
Die landwirtschaftlich genutzten Böden der semi-ariden Steppengebiete sind besonders stark durch Erosionsprozesse gefährdet, beispielsweise in der Untersuchungsregion, der seit den 1950er Jahren intensiv bewirtschafteten Kulundasteppe im südöstlichen Westsibirien. Grundsätzlich sind nur wenige Daten zur Winderosion und Bodendegradation in den semi-ariden Steppengebieten verfügbar, insbesondere für die südlichen Steppengebiete Sibiriens. Viele Studien untersuchen den Verlust an organischer Substanz in Oberböden, aber nur wenige untersuchen auch den Effekt von Winderosion auf den Element- bzw. Nährstoffgehalt. Im Rahmen des beantragten Kurzprojektes sollen die Auswirkungen der Winderosion auf die Bodenentwicklung sowie den Wandel der Bodengüte in der Kulundasteppe im Fokus stehen, wobei ein Schwerpunkt auf der Quantifizierung des verlagerten Sedimentes und der organischen/anorganischen Bodensubstanz liegt. Es sollen kolluvial überdeckte natürliche Oberböden in den Windschutzstreifen mit Oberböden der Ackerflächen verglichen werden, unter Anwendung pedologisch-geochemischer Methoden (hauptsächlich Korngrößen- und Elementaranalysen) und mittels Nutzung von 137Cs-Konzentrationen als zeitlichen Marker. Die im Rahmen der Feldkampagne und der anschließenden Laboranalysen gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für ein weiterführendes Projekt dienen, welches ein weiteres Methodenspektrum umfassen und auf einer größeren räumlichen Skala die Auswirkungen der Winderosion im Verlauf eines klimatischen Gradienten untersuchen soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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