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Phasensensitive Tests der Ordnungsparameter-Symmetrie in unkonventionellen Supraleitern auf der Basis des Josephsoneffekts und gebundener Andreev-Zustände
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Dahm; Professor Dr. Reinhold Kleiner
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26479100
Während für den Ordnungsparameter (OP) /ocrtdotierter Hochtemperatursupraleiter die dx2-y2-Symmetrie etabliert werden konnte ist dies für e/eWro/7dotierte Kuprate wie den ¿T¿-Kupraten R2-xCexCuO4(CuO4 (R = La, Nd, Pr, Sm, EU) oder den ¿Unendlichschichtern (z, B. Sr1-xLaxCuO2) noch unklar. Das gleiche gilt für das Supraleiter/Ferromagnet-(S/F)-Hybrid RuSr2GdCu2O8, sowie für S/F-Übergitter etwa aus YBa2Cu3O7 und La0.67Ca0.33MnO3. Im Projekt soll die OP-Symmetrie in diesen Materialien als Funktion der Dotierung x, der Schichtdicken der Multilagen, der Temperatur und des Magnetfeldes mit zwei komplementären Messmethoden untersucht werden. Diese basieren auf dem Tunneln von Cooper-Paaren und Quasiteilchen. Im ersten Fall wird der Suprastrom in interferometrische n Anordnungen von Josephsonkontakten geeigneter Geometrie untersucht. Im zweiten Fall wird die Quasiteilchen-Leitfähigkeit von Tunnelkontakten im Hinblick auf das Vorliegen gebundener Andreev-Zustände analysiert. Die beiden Messmethoden sind auf sehr unterschiedlichen Längenskalen und Magnetfeld bereichen sensitiv und erlauben so fundierte Aussagen über die supraleitende Wellenfunktion. Die Messungen werden von theoretischen Berechnungen begleitet, die den Einfluss äußerer Magnetfelder, der Temperatur und der Realstruktur der Kontaktbarriere berücksichtigen. Wir erwarten dass durch die Auswahl der Materialien und der eingesetzten komplementären phasensensitiven Messmethoden wesentliche neue Einblicke in die Physik unkonventioneller (oxidischer) Supraleiter gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Dieter Kölle; Professor Dr. Nils Schopohl