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Mechanismus der Selenoprotein-Biosynthese in Archaea

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264954249
 
In allen drei Domänen des Lebens erfolgt der ko-translationale Einbau von Selenocystein in naszierende Proteine durch Rekodierung spezifischer UGA-Codons, von Stopp- zu Sinn-Codon. Diese programmierte Änderung der Codon-Bedeutung wird durch ein Sekundärstrukturelement in der mRNA, die für das Selenoprotein kodiert, vermittelt. Die Struktur des sogenannten SECIS-Elements, seine Lokalisation und die mit ihm interagierenden Faktoren unterscheiden sich deutlich in Bakterien, in Eukaryoten und in Archaeen. Während die SECIS-abhängige Rekodierung von UGA-Codons in Bakterien und Eukaryoten gut untersucht ist, weiß man über den entsprechenden Mechanismus in Archaeen bisher nur sehr wenig. Ziel des Antrags ist die Identifizierung von Faktoren, die das archaeelle SECIS-Element spezifisch binden, sowie die detaillierte Charakterisierung -in vitro und in vivo- dieser Faktoren und ihrer Interaktion mit SECIS-Elementen, um so den archaeellen Mechanismus der SECIS-abhängigen UGA-Suppression mit Selenocystein aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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