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Untersuchungen zur Pathophysiologie, klinischen Relevanz und therapeutischen Beeinflussbarkeit von Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 265119071
 
Neugeborenendurchfall stellt beim Kalb eine häufige und wirtschaftlich bedeutsame Erkrankung dar. Metabolische Störungen sind bei schwer erkrankten Kälbern die Regel und typischerweise durch metabolische Azidose, Hämokonzentration und Elektrolytimbalanzen charakterisiert. Hyperkaliämie stellt in diesem Zusammenhang eine häufig vorkommende Störung dar. Diese wird traditionell auf eine azidosebedingte Verteilungsstörung von Kaliumionen zwischen Intra- und Extrazellulärraum zurückgeführt und aufgrund ihrer potentiellen Kardiotoxizität als eine Todesursache durchfallkranker Kälber angesehen. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, dass das klinische Bild betroffener Kälber durch Herzarrhythmien, Einschränkungen des Stehvermögens und insbesondere durch eine schwere Exsikkose gekennzeichnet ist, wobei letzteres auch eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der Hyperkaliämie zu spielen scheint. Basierend auf diesen Studien möchten wir im Rahmen des vorliegenden Projektes untersuchen durch welche therapeutischen Maßnahmen sich diese Elektrolytimbalanz effektiv beeinflussen lässt und welche physiologische Mechanismen hierbei eine Rolle spielen. Ferner möchten wir weitere Wissenslücken hinsichtlich der Pathogenese und klinischen Relevanz von Hyperkaliämie bei Kälbern mit Neugeborenendurchfall schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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