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Was ist die maximale Intensität des Erdmagnetfelds in Western Europa zirka 1000 BC? Eine Untersuchung den geomagnetischen spikes und archäomagnetischen jerks.

Antragsteller Gwenaël Hervé, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 265360031
 
Archäomagnetische Daten aus West Europa und dem Nahen Osten lassen vermuten, dass das Altersintervall von 1200 bis 500 BC die höchsten Intensitäten und die schnellsten Änderungsraten der Intensität des Erdmagnetfeld während der gesamten archäologischen Zeitspanne enthält. Die außergewöhnliche Änderungsrate steht im Widerspruch zu den Geodynamomodellen, die aussagen, dass die gemessen Werte um den Faktor 100 bis 1000 über den zulässigen maximalen Intensitäten der magnetohydrodynamischen Rechnungen liegen. Jedoch, nur wenige archäomagnetische Intensitätsdaten liegen für West Europe für diese Periode vor. Die Daten aus dem Nahen Osten, welche die höchsten gemessenen Intensitäten liefern, werden an metallischen Schlacken gemessen, deren magnetische Eigenschaften wenig bekannt und damit unsicher sind. Wir schlagen deshalb eine archäomagnetische Studie von Artefakten aus sechs archäologischen Standorten in Süddeutschland und Zentralfrankreich vor, um die geomagnetische Säkularvariation während dieser entscheidenden Zeitspanne besser zu verstehen. Diese Arbeit sollte zu einer Zeitauflösung von 4 bis 7 Alterdaten pro Jahrhundert führen. Die Ergebnisse sollten die globallen Modellen des geomagnetischen Feldes verbessern und die Existenz der schnellen Feldänderungen - genannt archäomagnetische Jerks - und geomagnetischen Spikes bestätigen bzw. widerlegen. Mit dieser neuen Alterskurve der Intensität des Erdmagnetfeldes eine bessere archäomagnetische Datierung von der Spätbronzezeit bis zur Frühen Eisenzeit möglich werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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