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mTOR dependent growth control in the myocardium

Subject Area Cardiology, Angiology
Cell Biology
Term from 2015 to 2023
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 265635433
 
Final Report Year 2022

Final Report Abstract

Das Ziel des Emmy Noether-Projektes war es, wichtige translationale, mTOR-abhängige Kontrollmechanismen in Herzerkrankungen zu verstehen und daraus neue therapeutische Möglichkeiten für die Behandlung des chronischen Herzversagens zu entwickeln. Die molekularen Signalwege dieser differenzierten mTORC1 abhängigen, myokardialen Hypertrophie und Remodellierungsprozesse waren nicht geklärt. Vorarbeiten hatten gezeigt, dass pharmakologische und genetische Inhibition von mTORC1 die Herzfunktion sowohl in Modellen chronischer Druckbelastung als auch nach Myokardinfarkt und in genetischen hypertrophen Kardiomyopathien verbessern und pathologisches Remodeling verhindern konnte. In dem Projekt wurden erfolgreich umfangreiche in vivo und in vitro Studien in der Maus mit dem Ziel durchgeführt, ein zelltypspezifisches Translatom während kardialen Wachstumsprozessen zu identifizieren. Darüber hinaus wurde die Rolle des mTORC1 bindenden Proteins Pras40 in Herzen charakterisiert. Es konnte gezeigt werden, dass das Fehlen von Pras40 in Herzmuskelzellen zu einer Minderfunktion des Herzmuskels und pathologischen Umbauprozessen führt. Dahingegen schützt eine vermehrte Expression von Pras40 vor Herzversagen und pathologischen Umbauprozessen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine zelltypspezifische Modulation der mTORC1-Aktivität ein vielversprechendes Target für die Behandlung von Herzerkrankungen ist. Es konnte ebenfalls das Pras40-abhängige Translatom bestimmt werden, wodurch Gene identifiziert werden können, die auf translationaler Ebene (mTORC1-abhängig) reguliert werden. Es konnten vielversprechende Kandidaten in Mausmodellen charakterisiert werden. Funktionale Studien von translational regulierten Transkripten wie z.B. Ybx-1 und Cand2 lassen vermuten, dass die mTOR-abhängige Translationskontrolle für die schnelle Adaptation an kardialen Stress notwendig ist, aber auch pathologische Umbauprozesse induziert. Im Emmy Noether-Projekt gelang es außerdem, neue Interaktionspartner von Pras40 aufzudecken, die möglicherweise den kardioprotektiven Effekt von Pras40 erklären können und es konnte begonnen werden die Funktion von freien (mTOR ungebundenen) Pras40 aufzuklären. Weiterhin wurde durch Ribosomales Profiling eine aktive Translation von neuen sORFs in Kardiomyozyten erkannt. In weiterführenden Untersuchungen konnten wir die zentrale Funktion von Spaar in der Regulation des kardialen Reperfusionsschadens aufzeigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Translationskontrolle über Pras40 und mTORC1 kardiale Genexpression und Herzfunktion reguliert. Durch eine vermehrte Aktivierung von mTORC1 in Kardiomyozyten werden pathologische Umbauprozesse initiiert. Mögliche therapeutische Prinzipien konnten charakterisiert werden und weitere Studien mit dem Ziel einer Translation in Richtung neuer Therapien sind geplant.

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