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Auswirkungen der Samenausbreitung durch Primaten auf die räumlich-genetische Struktur einer neotropischen Baumart

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 265716004
 
Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zum Verständnis der Auswirkungen zoochorer Samenausbreitung auf die räumlich-genetische Populationsstruktur von Pflanzen zu leisten. Spezifisch soll untersucht werden, ob(a) eine räumlich-genetische Struktur in unterschiedlichen Altersstadien einer Pflanzenpopulation vorliegt;(b) die Skala der räumlich-genetischen Struktur mit den durch die Ausbreitungsvektoren generierten Ausbreitungsdistanzen in Beziehung zu setzen ist;(c) ob das durch die Ausbreitung erzeugte ursprüngliche räumliche Muster (Ebene der ausgebreiteten Samen) sich in nachfolgende Alterstadien fortsetzt;(d) ob die langfristige Stabilität der Streifgebiete der Ausbreitungsvektoren zu einer genetischen Substrukturierung der Pflanzenpopulation führt;(e) ob individuelle Merkmale der Pflanzen (Ausmaß der Fruchtproduktion) die Besuchsrate durch die Ausbreitungsvektoren beeinflusst und dies zu differentieller Samenausbreitung führt.Als Untersuchungsmodell wird ein System gewählten, das aus zwei sympatrischen neotropischen Primatenarten, den Tamarinen Saguinus mystax and Saguinus nigrifrons, und der Baumart Leonia cymosa besteht. Dieses System ist für die geplante Untersuchung hervorragend geeignet, da L. cymosa in unserem Untersuchungsgebiet im nordwestlichen peruanischen Amazonastiefland eine wichtige Nahrungsressource für die Tamarine darstellt und die Tamarine die einzig bekannten Ausbreiter von L. cymosa sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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