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Kobalt-katalysierte Isomerisierungsreaktionen von Doppelbindungen
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Hilt
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266161993
Dieses Projekt umfasst die selektive Isomerisierung von Doppelbindungen in (funktionalisierten) 1 Alkenen, 1,3-Dienen und alpha,omega-Dienen durch Kobalt-Katalysatoren, die, einem bisher unbekannten Mechanismus folgend, Probleme anderer Isomerisierungskatalysatoren lösen. Dabei spielt der Ligand Ph2PH eine zentrale Rolle, da der Wasserstoff nicht wie in bisherigen Systemen vom Metall sondern vom Liganden auf das Substrat übertragen wird und in der Summe ein 1,3-H-Shift im Substrat realisiert wird. In Verbindung mit Kobalt-Katalysatoren, die einen 1,5-H-Shift bewerkstelligen, werden wir in der Lage sein, interessante pheromonartige Produkte mit 2E,4Z-, 2Z,4E- und 2Z,4Z-Konfiguration aus einfachen Edukten zu generieren. Durch den 1,3-H-Shift in funktionalisierten 1-Alkenen und 1,6-Dienen werden Bausteine mit hoher Funktionsgruppendichte generiert, die in vielerlei Folgereaktionen genutzt werden können und so für Naturstoffchemiker von Interesse sein werden. Dieser Aspekt wird dann besonders relevant, wenn die kinetische Racematspaltung durch 1,3-H-Shift realisiert wird und dadurch die entsprechenden chiralen Bausteine zu Verfügung stehen. Durch eine bisher nicht bekannte Desymmetrisierung von alpha,omega-Dienen werden chirale Produkte mit quartären Stereozentren generiert, die ebenfalls mit funktionellen Gruppen versehen, ein hohes Synthesepotential haben werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen