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Origo gentis. Identitäts- und Legitimitätsstiftung in früh- und hochmittelalterlichen Herkunftserzählungen

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26621236
 
Die Herkunftserzählungen der früh- und hochmittelalterlichen Geschichtsschreiber, die man traditionellerweise als Origo gentis bezeichnet, wurden zum einen im Gesamtkontext des Geschichtswerkes untersucht, um den Mustern der Identitäts- und Legitimitätsstiftung, die in den Herkunftserzählungen angelegt sind, im weiteren Text nachzuspüren und so den Zweck der Herkunftserzählung zu durchleuchten. Zum anderen wurden die Muster der Identitäts- und Legitimitätsstiftung diachron miteinander verglichen, um die Schemata, die die Autoren benutzten, aufzuzeigen. Dieser methodische Ansatz wurde bei einer repräsentativen Auswahl von Autoren angewendet, so dass auf drei Gebieten Ergebnisse gewonnen werden konnten, die über die bisherige Forschung hinausgehen. Bei den einzelnen Geschichtsschreibern ergab die Untersuchung der Herkunftserzählung im Gesamtkontext Ergebnisse über den Zweck von Identitäts- und Legitimitätsstiftung der Autoren, die die bisherige Forschung erweitern oder korrigieren. Die Muster der Identitätsstiftung und Legitimierung, die sich in den Quellen immer wieder finden, ähneln sich, ohne dass die Verwendung bestimmter Muster einen Zweck präjudizieren würde. Der Fokus dieser Muster wandelt sich von gens und regnum, über terra, gens und pax zu terra und familia.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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