Detailseite
Projekt Druckansicht

Staatliche Regulierung und internationaler Bankenwettbewerb

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266385094
 
Das Projekt möchte einen Beitrag dazu leisten, finanzwirtschaftliche Fragestellungen stärker in die moderne Finanzwissenschaft zu integrieren. Dazu sollen die Auswirkungen regulatorischer und steuerlicher Eingriffe in den Bankensektor in einem Modellrahmen des allgemeinen Gleichgewichts analysiert werden, wie er für finanzwissenschaftliche und außenhandelstheoretische Fragestellungen, nicht jedoch für den Großteil der finanzwirtschaftlichen Literatur typisch ist. Gleichzeitig werden zentrale Elemente aus der finanzwirtschaftlichen Literatur in die Modelle integriert, die bisher kaum in die finanzwissenschaftliche Forschung eingegangen sind. Dies betrifft insbesondere die Einbeziehung von Verlustrisiken, die von den Banken endogen gewählt werden, sowie die explizite oder implizite Subventionierung dieser Risiken durch den Staat bzw. den Steuerzahler. Ein weiteres wesentliches Element ist die internationale Integration der Kapital- und Finanzdienstleistungsmärkte, die nationale Finanzsektoren, aber auch die nationale Steuer- und Regulierungspolitik, dem internationalen Wettbewerb aussetzt. In einem solchen Modellrahmen sollen die Auswirkungen von nationalen Bankenabgaben, Mindestkapitalquoten und Abwicklungsregeln auf die einzelnen Akteure (Banken, Produzenten, Konsumenten, Steuerzahler) und auf die nationale Wohlfahrt analysiert werden. Zusätzlich werden auch Fragen der Politikkoordination aufgegriffen. Das Projekt besteht aus insgesamt vier modelltheoretischen Arbeitsvorhaben, die empirisch überprüfbare Hypothesen zu den Wirkungen staatlicher Steuer- und Regulierungspolitik auf den internationalen Bankenwettbewerb entwickeln sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, USA
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung