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Radio-Beobachtungen zur kosmischen Entwicklung des Massenzuwachses von schwarzen Löchern und der Sternmasse in Galaxien

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Frank Bertoldi; Dr. Eva Schinnerer
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 266468354
 
Die pan-chromatische kosmische Entwicklungsdurchmusterung (COSMOS) bietet uns die ideale Basis für eine grundlegende Studie des Massenzuwachses von schwarzen Löchern und der Sternmasse in Galaxien. Diese Studie reicht über in die Zeit des Maximums im Wachstums der aktiven Galaxienkerne (AGN) und der Sternentstehungaktivität hinaus und berücksichtigt insbesondere den Einfluss der Umgebung und großräumigen kosmischen Struktur. Wir leiten die Radio- und (Sub)mm-Beobachtungen in COSMOS seit einem Jahrzehnt und beabsichtigen jetzt, die Daten der kürzlich genehmigten großen Beobachtungsprogramme im COSMOS-Projekt zu nutzen, um wichtige offene Fragen zur Galaxienentwicklung zu untersuchen: Was ist die relative Wichtigkeit von stellarer Masse, Umgebung und Morphologie für den stellaren Massenzuwachs als Funktion der kosmischen Zeit? Was sind die typischen Eigenschaften der Wirtsgalaxien und wie sind die Massenzuwachsraten von AGN als Funkion der Zeit? Welche Rolle spielen radio-identifizierbare AGN bei der Regulierung des Massenzuwachses von Galaxien? Unser geplante Studie nutzt neue 10 cm Beobachtungen des gesamten 2 Quadratgrad großen COSMOS-Feldes - ermöglicht durch unser (384 Stunden) JVLA-Großprojekt. Diese beispiellos tiefen und weiten Daten erfordern sorgfältige Qualitätskontrollen und die Entwicklung neuer 'Imaging' und Analyse-Methoden. Wir beantragen Unterstützung für die technische und wissenschaftliche Erschließung dieser Daten, durch einen erfahrenen Post-doc für die AGN-relevanten Themen und die (sub)mm Durchmusterungsdaten, sowie durch einen Doktoranden für Sternentstehungsaspekte und die Analyse der Radiodaten. Wie planen eine enge Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Vernesa Smolcic an der Universität Zagreb.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, Italien, Kroatien, USA
 
 

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