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"Oiling-out" bei der Kristallisation - Experimentelle Untersuchung und Modellierung

Antragstellerin Professorin Dr. Gabriele Sadowski, seit 7/2011
Fachliche Zuordnung Technische Thermodynamik
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26681668
 
Unter Oiling-out versteht man das Auftreten einer (metastabilen) Flüssig-Flüssig-Entmischung vor der Kristallbildung bei der Lösungskristallisation. Ein derartiges Phänomen wird vor allem bei der Kristallisation komplexerer Substanzen, z. B. von Pharmazeutika, beobachtet. Je nach Lage des Entmischungsgebiets können hierdurch die Kristallisationsbedingungen und somit auch die Eigenschaften der entstehenden Kristalle stark beeinflusst werden. Deshalb ist die Kenntnis solcher Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte zusätzlich zur Löslichkeit und Übersättigung von großer Bedeutung für die Auslegung von Kristallisationsprozessen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Fest-Flüssig- und (metastabilen) Flüssig-Flüssig- Gleichgewichte experimentell zu bestimmen und zu modellieren. Im ersten Teil der Arbeit soll das Phasenverhalten für ausgewählte Modellsubstanzen in Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen vermessen werden. Anschließend wird im theoretischen Teil der Arbeit ein von der Arbeitsgruppe entwickeltes thermodynamisches Modell erstmals zur gleichzeitigen Beschreibung der Fest-Flüssig- und (metastabilen) Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte angewendet. Insbesondere soll hierbei untersucht werden, inwieweit der Einfluss des Lösungsmittels bzw. der Lösungsmittelzusammensetzung auf die Lage des Entmischungsgebiets vorhergesagt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Dr.-Ing. Feelly Rüther, bis 7/2011
 
 

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