Indische Religionsgeschichte vom 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
Religionswissenschaft und Judaistik
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das Forschungsfreisemester diente dazu, die Arbeit an einer indischen Religionsgeschichte vom 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu beschleunigen. Der Förderungszeitraum wurde vor allem dazu genutzt, das Kapitel zu schreiben, welches das 18. Jahrhundert behandelt. Dabei konnten zentrale Konstellationen herausgearbeitet werden, die während des britischen Kolonialismus den Rückgriff auf die vorkoloniale indische Tradition bestimmten. Es zeigte sich deutlich, dass das 18. Jahrhundert für die indische Religionsgeschichte keinesfalls einfach ein Jahrhundert des Übergangs war, wie es in der Forschung oft vermutet wurde. In diesem Jahrhundert ereigneten sich zahlreiche einschneidende religiöse Veränderungen, die von der Forschung bisher ungenügend gewürdigt wurden, aber für das angemessene Verständnis des kolonialen Indiens und den dortigen Traditionsbezug von entscheidender Bedeutung sind.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- "Religion" and "Science" within a Global Religious History. In: Aries 16 (2016): 86-141
Michael Bergunder
(Siehe online unter https://doi.org/10.1163/15700593-01601004) - Persische Gelehrsamkeit und brahmanische Sanskrit-Tradition im Mogulreich. In: Zeitschrift für Weltgeschichte 17 (2016): 49-69
Michael Bergunder