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PubPharm - Fachinformationsdienst Pharmazie

Antragsteller Professor Dr. Wolf-Tilo Balke; Robert Strötgen, seit 10/2022
Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung seit 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 267140244
 
Die wirkstoffzentrierte Suchmaschine des FID Pharmazie wird mit ihren innovativen Diensten als zentrale Infrastruktur PubPharm fortgeführt und zusätzliche Angebote im Sinne eines Single Point of Entry in eine neue übergreifende Plattform www.pubpharm.de integriert.Aus der Kooperation der Universitätsbibliothek und des Institutes für Informationssysteme der TU Braunschweig sind produktive Services entstanden, deren Innovationscharakter von der Fachcommunity bestätigt wird und vielfach Bestandteil der Informationsrecherche im pharmazeutischen Forschungsalltag geworden ist, wie z.B. die entitätsbasierte Kontextualisierung und semantische Facettierung sowie die visualisierten Entitätsnetzwerke (Drug-Target-Disease Netzwerke). Die informationsfachliche Forschung zur Weiterentwicklung der Dienste und die eng verzahnte Kooperation zwischen Informationsinfrastruktur und Informatik haben sich als zukunftsweisend und modellbildend erwiesen. In der dritten Förderperiode werden in der Erforschung innovativer Dienste neue Herausforderungen adressiert, wie z.B. die Vorhersage von Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen auf Basis zentraler wissensvermittelnder Produkte (insbes. Publikationen und Fachdatenbanken), die Plausibilisierung neu publizierter Ergebnisse und eine verbesserte User Experience durch nachvollziehbare Erklärungen beim Einsatz KI-basierter Recherche-Werkzeuge. Darüber hinaus bietet der narrative Informationszugriff eine präzise und variablen-behaftete Suche nach gezielten Argumentationsstrukturen in wissenschaftlicher Literatur. Basierend auf der Forschung werden intelligente Werkzeuge entwickelt, durch die Fachcommunity evaluiert und in PubPharm integriert.Eine wesentliche Weiterentwicklung betrifft die Gesamtarchitektur von PubPharm: alle Services des FID, wie das neue fachspezifische Repositorium pharmRxiv, Workflows für innovative Dienste und Social-Media-Kanäle, werden in das Gesamtsystem eingebettet. Darüber hinaus werden skalierbare digitale Prozesse für die Erschließung, Validierung und semantische Anreicherung von Metadaten spezifischer wissenschaftlicher Produkte aus einer Vielzahl heterogener Quellen (z. B. klinische Studien, Faktendatenbanken und Forschungsdaten) etabliert. Die intensive und systematische Rückkoppelung mit der Fachcommunity garantiert die bedarfsgerechte und nutzerzentrierte Ausrichtung von PubPharm. Wichtiger Bestandteil der FID-Services neben der wirkstoffzentrierten Suchmaschine ist die Versorgung der universitären pharmazeutischen Forschung mit digitalen Zeitschriften für den Spezialbedarf. Open-Access-Aktivitäten, Retrodigitalisierung und Langzeitarchivierung sowie Beratung für das Management von Forschungsdaten runden das Portfolio des FID Pharmazie ab.
DFG-Verfahren Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin Katrin Stump, bis 10/2022
 
 

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