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Die Entstehung der "unsichtbaren Hand": Ökonomische Interessen, politisch-soziale Konflikte und die Idee der freien Konkurrenz im 18. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Moritz Isenmann
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 267355747
 
Die Vorstellung von der wirtschaftlichen Überlegenheit und Effizienz freier marktwirtschaftlicher Konkurrenz ist eine der wirkmächtigsten Ideen, die das Ancien Régime der Moderne vererbt hat. Ihre Entstehung wird bis heute vorwiegend mit intellektuellen Fortschritten bei der Analyse ökonomischer Phänomene erklärt, die im Zuge der Verwissenschaftlichung der Ökonomie während des 18. Jahrhunderts erzielt worden seien. Vor dem Hintergrund jüngerer Entwicklungen in den Wirtschaftswissenschaften, welche die klassische und neo-klassische Handelstheorie grundlegend in Frage gestellt haben, ist dieses Fortschrittsnarrativ jedoch nicht mehr länger haltbar.Das Ziel des Projekts ist eine grundlegende Neuinterpretation der Genese wirtschaftsliberaler Vorstellungen, die in einer kulturhistorischen Perspektive die Geschichte der politisch-ökonomischen Ideen mit einem akteurszentrierten Ansatz verbindet. Dabei rücken die konkreten wirtschaftlichen und sozio-politischen Interessen bestimmter Akteure sowie ihr Einfluss auf die ökonomische Theoriebildung ins Zentrum der Analyse. Auf der Grundlage neuer, vor allem archivalischer Quellen wird zunächst der Ursprung liberaler Theoreme im interessengeleiteten Umfeld von Kaufleuten und Händlern im Frankreich des frühen 18. Jahrhunderts offengelegt, um dann ihre Verbindung mit philosophischen Ideen und ihre Entwicklung hin zu voll ausgebildeten ökonomischen Theorien nachzuvollziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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