Laser-Scanning-Mikroskop mit Spinning-Disk-Einheit und automatisierter Zellkultur

• Fachliche Zuordnung: Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
• Förderung: Förderung in 2014
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 267494027

Im Rahmen des interdisziplinären Forschungszentrums "Initial Metastasis in Solid Tumors" dient das beantragte System der Untersuchung von biophysikalischen und biomechanischen Eigenschaften verschiedener maligner bzw. metastatischer Zellen. Die Untersuchung von Primärgewebe ist hierbei als äußerst kritischer Punkt zu betrachten, da in unterschiedlichen Gruppen teilweise an den gleichen Tumorproben gearbeitet wird und eine gemeinsame Ausgangsbasis garantiert werden muss. Dies soll mit einer größtmöglichen Zellkultur-Automatisierung realisiert werden. Einen zentralen Punkt in der Untersuchung der Tumorzellen stellt das Live-Cell-Imaging dar. Da hier in vielen Fällen Fluoreszenzfarbstoffe zum Einsatz kommen und außerdem über lange Zeiträume gemessen wird, spielt Photobleaching eine wichtige Rolle, das mit der Spinning-Disk-Technologie auf ein äußerst geringes Maß reduziert werden kann. Die modulare Konfiguration gestattet darüber hinaus, dass entsprechend der unterschiedlichen Fragestellungen das Mikroskop problemlos von verschiedenen Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Messmethoden genutzt werden kann. Generell stehen fünf verschiedene Messverfahren zur Verfügung: Konfokal, Phasenkontrast, Differentieller Interferenzkontrast, Epifluoreszenz und Hellfeld. Außerdem kann das Mikroskopstativ vollständig inkubiert werden, was eine Voraussetzung zum Live-Cell-Imaging darstellt.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Laser-Scanning-Mikroskop mit Spinning-Disk-Einheit und automatisierter Zellkultur
• Gerätegruppe: 5090 Spezialmikroskope
• Antragstellende Institution: Universität Leipzig
• Leiter: Professor Dr. Josef Alfons Käs