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Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD) XI,18: Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 18: Prachthandschriften, alte Blockdrucke und eine Dharani-Sammlung, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, beschrieben von Karl-Heinz Everding

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 267795484
 
Mit dem Band XI, 18 wird in 427 Katalogeinträgen die Beschreibung tibetischer Handschriften und Blockdrucken aus den umfangreichen Beständen der Staatsbibliothek Berlin vorgelegt. Die Werke sind zum überwiegenden Teil als rare Drucke und Schriften einzustufen, die den Kenntnisstand der historischen und kulturwissenschaftlichen Forschung wesentlich erweitern dürften. Den umfangreichsten Bestand bildet die religiöse Literatur mit vielfältigen Gebets- und Ritualtexten, Sutras und Dharanis, Kommentaren sowie philosophischen und esoterischen Werken. Daneben finden sich historiographische, biographische und ortsbeschreibende Quellen sowie Werke, die unterschiedlichen tibetischen Wissenschaften, Insbesondere der Astronomie und Medizin, zuzuordnen sind. Die Werke lassen sich in vier Kategorien einordnen:1. Tibetische Prachthandschriften, die mit kostbaren "Tinten" wie Gold, Silber, Türkis und Koralle auf schwarzem oder lapislazuli-blauem Untergrund geschrieben wurden oder in Form großformatiger, mit akribischer Sorgfalt ausgefertigter Handschriften vorliegen,2. besonders wertvolle tibetische Blockdrucke, die im 15. und 16. Jahrhundert im westlichen Tibet, in der Region des Kleinkönigtum Mang-yul Gung-thang (1265-1624) entstanden und zu den frühesten greifbaren tibetischen Blockdrucken überhaupt zählen,3. Blockdrucke und Handschriften vornehmlich der rNying-ma- und bKa'-brgyud-Schule, die zu einem großen Teil selten, in manchen Fällen bislang sogar einzigartig sind und deshalb von besonderem Wert sind sowie4. kanonische und nicht-kanonische Sutras und Dharanis, die in einer groß angelegten, umfangreichen Blockdruckausgabe, dem ansonsten unbekannten Druck eines Dharanisamgraha von 1917, vorliegen.Der Katalog ist mit 11 Farbtafeln und 23 Schwarz-Weiß-Tafeln ausgestattet, die einen Eindruck der bedeutenden Schriften vermitteln. Er besitzt ein umfangreiches Literaturverzeichnis, Bibliotheksnachweise, eine Konkordanzliste sowie ein detailliertes Register für die Werktitel, die Personen- Götter- und Ortsnamen und die Illustrationen.Zielgruppe: Tibetologen und Asienwissenschaftler, Religions- und Kulturwissenschaftler, Ethnologen und Anthropologen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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