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Molekulare und Neuron Pathway-spezifische Analyse von pathognomonischen Markern in two-hit Schizophrenie Mausmodellen unter Verküpfung von umweltbedingten und genetischen Risiko Faktoren
Antragsteller
Professor Dr. Moritz Rossner; Professor Dr. Oliver M. Schlüter
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268620532
Zahlreiche Beobachtungen weisen darauf hin, dass die funktionale Konnektivität zwischen Gehirnregion an der Entstehung psychotischer Erkrankungen, wie z.B. der Schizophrenie (SZ) und bei Bipolaren Störungen, beteiligt sein könnte. Kognitive Symptome sind ein gemeinsames Kennzeichen dieser heterogenen Gruppe von Erkrankungen. Die ursächlichen Mechanismen sind jedoch weitgehend unbekannt. Humane Bildgebung und Studien in Tiermodellen lassen darauf schließen, dass gestörte Interaktionen des ventralen Hippokampus (vHi) und des medialen präfrontalen Kortex (mPFC) mit den kognitiven Veränderungen in der SZ assoziiert werden können. In diesem Antrag schlagen wir vor, Optophysiologie in Gehirnschnitten Neuron-spezifischer Reporter Mäuse mit molekularen Profilierungstechniken zu verknüpfen, um die Pathway-spezifischen Mechanismen gestörter vHi-mPFC Interaktionen zu untersuchen. Dazu werden wir ein gut charakterisiertes Mausmodell des SZ-Risikogens TCF4 nutzen, sogenannte Tcf4tg Mäuse, die mit Reporterlinien für fluoreszente Endocannabinoid-Rezeptor- und Parvalbumin-positive Interneurone verpaart werden um Zelltyp spezifische Optophysiologie und molekulare Profilierungen durchzuführen. Wir konnten bereits zeigen, dass Tcf4tg Mäuse SZ-ähnliche und vom Hippokampus abhängige Verhaltensstörungen und kognitive Defizite aufweisen. Insbesondere die kognitiven Störungen, welche vom mPFC abhängig sind, werden in Tcf4tg Tieren durch psychosozialen Stress verstärkt was Gen x Umweltinteraktionen (GxE) in der SZ ähnelt. Im Erfolgsfall werden wir zelluläre und molekulare Substrate gestörter vHi-mPFC Konnektivität im Tcf4tg GxE Model identifizieren und die Grundlage schaffen um zukünftig weitere Rsiskogene untersuchen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Spot Illumination mit Kamera
Gerätegruppe
5080 Optisches Mikroskopzubehör