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Identifizierung neuer endogener Modulatoren der (entzündlichen) Lymphangiogenese durch eine Analyse stammspezifischer Unterschiede im Mausmodell

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257498687
 
Die murine Hornhaut wird seit mehreren Jahrzehnten als Modellsystem im Bereich der Gefäßforschung (Angiogenese) verwendet. Dabei sind besonders die Gefäßfreiheit (Avaskularität) und die daraus resultierende Transparenz der Hornhaut von Vorteil. Sie ermöglichen es, neu einwachsenden Blut- und Lymphgefäße (Neovaskularisation) leicht zu identifizieren und präzise zu quantifizieren. Bei einem Verlust des angiogenen Privilegs der Hornhaut z.B. im Rahmen von Entzündungen kommt es zum Einwachsen von Blut- und Lymphgefäßen (Lymphangiogenese) was zu einem Sehverlust bis hin zu Erblindung führen kann und im Falle einer Transplantation auch das Risiko für eine Immunreaktion erhöht. Eigene Vorarbeiten im Mausmodell zeigen stammspezifische Unterschiede der Lymphgefäße unter entzündlichen Bedingungen und im gesunden Auge im Bereich zwischen Bindehaut und Hornhaut. Bisher ist jedoch das Vorhandensein genetischer Ursachen für diese interindividuellen Unterschiede und die Auswirkung auf entzündliche Prozesse und ein Ansprechen auf eine anti-lymphangiogene Therapie noch nicht im Detail untersucht. Das beantragte Projekt hat daher die Identifizierung von potentiellen Kandidatengenen zum Ziel, die anschließend hinsichtlich ihres molekularen Wirkmechanismus auf die Lymphangiogenese untersucht werden. Neue endogene Regulatoren können zur Verringerung von Immunreaktionen und damit zu einer Verbesserung des Transplantatüberlebens beitragen und therapeutisch vor allem auch zur Behandlung von lymphogen metastasierenden Tumoren eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Ehemalige Antragstellerin Dr. Birgit Regenfuß, bis 9/2015
 
 

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