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Intergalaktische Magnetfelder und Plasmaeffekte von relativistischen Paarstrahlen aus der Photon-Photon-Absorption der TeV-Emission kosmologischer Blasare

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268773749
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Detektion von TeV-Photenemission von mehr als 30 Blasaren bei kosmologischen Entfernungen mit Luft-Cherenkov Teleskope hat das neue Arbeitsfeld der Plasma-Blasar-Kosmologie begründet. Jeder dieser Blasare mit Rotverschiebung grösser als z = 0.018 erzeugt mit seiner entsandten TeV-Gammastrahlung energiereiche e± Paar-Teilchen-Strahlen in Doppel-Photon Wechselwirkungen mit dem extragalaktischen Hintergrundlicht. Diese Paar-Teilchen-Strahlen unterliegen schnellen zwei-strom-artigen kinetischen Plasmainstabilitäten sowohl elektrostatischer als auch elektromahnetischer Natur im unmagnetisierten intergalaktischen Medium. Die Dissipation der freien kinetischen Energie der Paar-Strahlen im intergalaktischen Medium hat wichtige Konsequenzen für die thermsiche Geschichte des intergalaktischen Mediums und der kosmischen Strukturbildung nach der Reionisations-Epoche. In diesem Projekt wurden wichtige plasmaphysikalische und teilchenphysikalische Prozesse untersucht wie die kinetische Instabilitätsanalyse von elektrostatischen und elektromagnetischen Fluktuationen durch Teilchenstrahlen, die Erzeugung fluktuierender aperiodischer Magnetfelder durch vollrelaxierte relativistische Elektron-Positron-Strahlen und Plasmaeffekte durch ultrahochenergetische kosmische Hadronen im inmagnetisierten intergalaktischen Medium.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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