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Kontrolle von Stammzellschicksal in der Wurzel durch die Plasmodesmata-lokalisierten Rezeptorkinasen ACR4 und CLV1

Fachliche Zuordnung Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Entwicklungsbiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269106198
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Pflanzen zeichnen sich durch extensives postembryonales Wachstum aus, das von Meristemen in Sproß und Wurzel gesteuert wird. Meristeme sind Zellgruppen, die einserseits langlebige Stammzellen erhalten und gleichzeitig sich differenzierende Tochterzellen hervorbringen, die dann etwa zur Bildung lateraler Organe wie Blättern oder Blüten beitragen. Im Wurzelmeristem sind die Stammzellen um das ruhende Zentrum angeordnet, das aus sich nur sehr selten teilenden Zellen besteht und die Differenzierung von Stammzellen verhindert. Die Zellen in Meristemen müssen also ihre Entwicklungsprogramme präzise miteinander koordinieren, und dazu nutzen sie verschiedene Kommunikationswege. So können regulatorische Faktoren wie etwa Transkriptionsfaktoren vom ruhenden Zentrum in benachbarte Stammzellen durch komplexe Verbindungsstrukturen, die Plasmodesmata diffundieren. Weiterhin sezernieren bereits differenzierte Zellen kleine Peptide, die dann durch membranständige Rezeptoren an den Plasmodesmata erkannt werden und als Feedbacksignale zu den Stammzellen dienen. In diesem Projekt wurde gezeigt, daß Peptidsignale nicht in erster Linie die Diffusion von Transkriptionsfaktoren aus dem ruhenden Zentrum zu den benachbarten Stammzellen steuern, sondern die Position und Aktivität des ruhenden Zentrums im Wurzelmeristem.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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